Der alte Oberförster und der Uhu

Es war einmal ein alter Oberförster, der in einem großen Wald im Forsthaus Heydau lebte. Er war seit vielen Jahren der Hüter des Waldes und kannte jeden Baum und jedes Tier in seinem Revier. Eines Tages hörte er in der Nacht einen Uhu rufen, der sich in einem Baum in der Nähe seines Hauses befand. Der Ruf des Uhus war so schön und geheimnisvoll, dass der Oberförster beschloss, dem Vogel einen Besuch abzustatten.

Er zog seine Stiefel und seine Jacke an und machte sich auf den Weg zu dem Baum, in dem der Uhu saß. Als er näher kam, sah er den Uhu auf einem Ast sitzen. Der Vogel drehte seinen Kopf und sah den alten Förster. Der Förster blieb stehen und schaute dem Uhu in die Augen. Es war, als ob sie sich verstanden, als ob sie eine gemeinsame Sprache sprachen, die nur sie beide verstanden.

Der Uhu begann zu sprechen: "Guten Abend, Herr Förster. Was führt Sie in den Wald?"

Der Förster war überrascht, dass der Uhu zu ihm sprach, aber er antwortete höflich: "Guten Abend, Herr Uhu. Ich bin nur gekommen, um den Wald zu genießen und um zu sehen, wer diese schöne Nacht mit mir teilt."

Der Uhu antwortete: "Ich habe schon viel von Ihnen gehört, Herr Förster. Sie sind ein Mann, der den Wald und alle Tiere darin respektiert und schützt. Aber ich möchte Sie warnen, dass es eine Gefahr gibt, die im Wald lauert."

"Was für eine Gefahr?", fragte der Förster.

"Es sind die Menschen", sagte der Uhu. "Sie kommen in den Wald und zerstören alles, was sie finden können. Sie schlagen Bäume um, fangen Tiere und lassen Müll zurück. Wenn wir nicht aufpassen, wird der Wald bald verschwinden."

Der Förster war betroffen von den Worten des Uhus. Er wusste, dass es Wahrheit in dem gab, was der Vogel sagte. Er beschloss, noch mehr für den Schutz des Waldes zu tun und seine Botschaft mit anderen zu teilen.

Von diesem Tag an besuchte der Förster oft den Uhu und sie sprachen über viele Dinge. Der Uhu erzählte ihm Geschichten aus dem Wald und gab ihm Ratschläge, wie er den Wald schützen konnte. Der Förster hörte aufmerksam zu und tat sein Bestes, um die Ratschläge des Uhus zu befolgen.

Und so wurde der alte Förster zum größten Freund des Waldes und aller Tiere darin. Er arbeitete hart, um sicherzustellen, dass der Wald geschützt und bewahrt wurde, damit auch zukünftige Generationen den Wald genießen konnten.


Die Süntelbuche in unterschiedlichen Formen